Donnerstag, 13. November 2008

Das Geheimnis der sympathischen Ausstrahlung

Joachim Bauer, Autor des Buches "Warum ich fühle, was du fühlst" hat sich intensiv mit der emotionaler Intelligenz beschäftigt. Seine Studien zeigen, dass die Fähigkeit Empathie und Mitgefühl so auszudrücken, dass sie von anderen als angemessen empfunden wird, scheint eines der Geheimnisse einer sympathischen Ausstrahlung zu sein. 
Warum steckt Gähnen an? Warum erwidern wir ein Lächeln? Warum verstehen wir intuitiv, was andere fühlen. Die Erklärung der Neurowissenschaften für diese geheimnisvollen Resonanzphänomene liegt im Gehirn und bestimmt unser "Bauchgefühl". 
In sich selbst Spiegelungen anderer Menschen zuzulassen, sich durch ihre Ansichten und Empfindungen berühren zu lassen, scheint mit Sympathie belohnt zu werden. Dabei bewerten wir unter anderem, ob wir Mimik und Körpersprache von Menschen als kongruent, also passend zu einer gegebenen äußeren Situation erleben. Bedeutsam ist eine Sympathie erzeugende Übereinstimmung zwischen einer gegebenen Situation und der in dieser Situation gezeigten Körpersprache lässt sich nicht bewusst planen oder willentlich herstellen. Der Sympathieeffekt überträgt sich nur, wenn die Person spontan und authentisch ist, das heißt, wenn ihr Ausdruck in Einklang mit ihrer tatsächlichen inneren Stimmung steht.
Der zweite, vielleicht noch interessantere Aspekt liegt darin, dass der Effekt der positiven Ausstrahlung zusammenbricht, wenn die Anteil nehmende Person im Mitgefühl vollständig aufgeht. Das heißt intuitives Einfühlungsvermögen und die nötige innere Distanz führen zur Sympathie.

Keine Kommentare: